Bestattungsarten

Erdbestattung

Die Erdbestattung kann in verschiedenen Grabarten erfolgen: Das Einzelgrab, in dem bis zu drei Erdbestattungen während der festgelegten Ruhefrist, auch Grabnutzungsdauer genannt, durchgeführt werden können. Das Familiengrab, in dem bis zu sechs Erdbestattungen erfolgen können (in der Friedhofsordnung geregelt).

Auf unseren Friedhöfen können auch Urnen in einer normalen Grabstätte beigesetzt werden. Darüber hinaus werden oftmals auch Grüfte angeboten, in denen der Sarg nicht wie üblich in der Erde bestattet wird, sondern in einer vorgemauerten Gruft, die mit einer massiven Grabplatte verschlossen wird.

Feuerbestattung

Neben der Erdbestattung zählt die Einäscherung zu den ältesten Bestattungsformen der Menschheitsgeschichte.

Die Einäscherung findet in einem aus Schamottesteinen handgemauerten Ofen bei 850 Grad statt. Durch die hohe Temperatur entzündet sich der Sarg sofort und die im Mauerwerk gespeicherte Hitze verbrennen Sarg und Körper in ca. 60 Minuten. Die Aschereste werden durch einen automatischen Vorgang in die Ausbrennkammer des Ofens abgezogen. Dort glüht die Asche bei einer Temperatur von ca. 1000 Grad bis zur vollständigen Mineralisierung. Nach der Abkühlung wird die Asche in die Aschenkapsel verfüllt.

Um jede Verwechslung auszuschließen, wird vor der Einbringung in den Verbrennungsofen an jedem Sarg ein durch die Ofenhitze nicht zerstörbarer Schamottestein angebracht. Auf diesem sind die Nummer der Eintragung in das Einäscherungsverzeichnis und der Name der Feuerbestattungsanlage deutlich sichtbar eingeschlagen. Dieser Stein wird mit der Asche in die Urne gefüllt und gewährleistet den Ausschluss einer Verwechslung.

Die würdevolle Verabschiedung bei der Feuerbestattung

Während bei einer Erdbestattung der Sarg in das Grab abgesenkt wird, endet die Verabschiedung bei der Feuerbestattung in der Trauerhalle mit der anschließenden Überführung des Toten in das Krematorium.

Seebestattung

In der Unendlichkeit des Meeres den Frieden finden!

Meist erfolgt die Bestattung auf See nach eigenem Wunsch des Verstorbenen. Vielfach bestand ein besonderer Bezug zur Unendlichkeit der Ozeane. Der Leichnam des Verstorbenen wird dabei zuerst eingeäschert und die Urne wird später einer Seebestattungsreederei übergeben.

Vor der eigentlichen Seebestattung wird die Asche in eine spezielle Seebestattungsurne umgefüllt. Diese Urne, meist aus gebundenem Ton, ist so konzipiert, dass sie sich kurz nach dem Versenken im Wasser auflöst und somit die Aschereste dem Meer übergeben werden.

Der Ort der Beisetzung wird von dem Kapitän der Seebestattungsreederei, der die Übergabe der Urne an das Meer selbst vornimmt, genau nach Längen- und Breitengraden in einer Seekarte vermerkt, sodass die Hinterbliebenen diese Stelle auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufsuchen können.