Christina Motz (93)

* 18.04.1923 † 20.01.2017
Begräbnis: 25.01.2017
Ort:Mutters

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Christina Motz


Kondolenzbuch

† 20.01.2017

Georg Motz:

MamaBei meinem letzten Besuch hast Du gesagt – „woasch, i wear ja iatz schun bald 94“ -und zum Abschied hast Du gesagt – „kimmsch bald amol wieder“.Und jetzt bin ich da, alle sind wir da, Deine Kinder, Deine Verwandten, Freunde und Weggefährten – aber von Dir ist nur mehr die irdische Hülle da in diesem Sarg, Du selber bist – das ist unser Glaube und unsere Hoffnung – in einem anderen Dasein angekommen, einem Zustand ohne Schmerzen, ohne Leid und Furcht, einem Sein aus Friede und Freude, einem Ort den wir Christen Himmel nennen.Wir sind unsagbar traurig. Die Mama, die Oma, die Moarin ist für immer von uns gegangen. Du fehlst uns. Und ich darf hier über dich erzählen, über Dein Sein und Leben.Dein Leben war so übervoll mit Freud und Leid, mit Auf und Ab.Ich könnte jetzt erzählen von Deiner Kindheit in Sistrans am Melchernhof, von Deinen 8 Geschwistern, wie Du Deine Jugend verbracht hast, dass Dein Bruder im Krieg gefallen ist und als der 2. Weltkrieg vorbei war, warst Du schon 22 Jahre alt. Oder ich könnte berichten wie Du unseren Vater kennengelernt, 1949 geheiratet und nach Raitis auf dem Moarhof gekommen bist, von Deinem Leben als Bäuerin, der harten Arbeit, Deinen schweren Operationen und Unfällen. Dem großen Schmerz, den Du ertragen musstest, als zwei Deiner sechs Söhne durch heimtückische Krankheiten dahingerafft wurden. Auch darüber wie wir Kinder dann nach und nach das Elternhaus verlassen und eigene Existenzen gegründet haben, unser Vater mit dem Du über 46 Jahre verheiratet warst, im Jahre 1995 gestorben ist, von Deinen 8 Enkelkindern und wie es dann immer stiller wurde um dich herum und von Deiner letzten Station im Heim St. Martin in Aldrans. Ja, und von der großen Freude als Dir vor wenigen Wochen Deine Urenkelin Magdalena vorgestellt wurde. Über Dein Leben könnte ich ein dickes Buch schreiben, welches beim Lesen sicher nie langweilig wäre.Du hast mir vorgelebt, dass mit Bescheidenheit, Ausdauer, Treue und Beharrlichkeit ein Zustand von Freude und Zufriedenheit erreicht werden kann, den wir als Lebensglück anstreben sollen. Dein christlicher Glaube und Dein Gottvertrauen haben Dir über die schwersten Stunden Deines Lebens hinweggeholfen, aber auch die Freude und das Glück hast Du Deinem Herrgott wissen lassen. Das Kreuzzeichen, das Du mir auf Stirn, Lippen und Brust gezeichnet hast – als Segen in einer schwierigen Lebenssituation, kann ich immer noch spüren und dann bist Du mir ganz nah.Du hast Deine Liebe zu uns in einer wunderbaren Art und Weise zum Ausdruck gebracht. Deine Liebe war nie fordernd oder vorwurfsvoll. Es war immer eine sorgende Liebe, Du hast uns versorgt mit allem was Dir möglich war – bis zur Selbstaufgabe - und - Du hast Dir viele Sorgen gemacht um uns. Und ich muss gestehen, ich habe Dir nicht wenige bereitet. Deine Liebe war beratend und kommentierend – nie aber verbietend oder kritisierend. Du bist nicht nur meine Mutter, Du warst mir auch ein Freund.Und diese Liebe ist die Brücke zwischen uns und Dir, eine Verbindung zwischen dieser irdischen Welt und der himmlischen Welt, in die Du uns vorausgegangen bist.Du bist nicht tot, du bist uns nur vorausgegangen und wir glauben und hoffen, dereinst auf ein Wiedersehen.

Geschrieben am 23.08.2020 um 17:12